Siedlungen des SBV wurden mit dem Rad erkundet

Solingen, im August 2024.                    Pünktlich um elf Uhr startete Matthias Mielchen vom ADFC die u.a. in der Presse angekündigte Radtour durch die Siedlungen des SBV. Nach einem Willkommensgruß am Treffpunkt im Südpark ging es über die Korkenziehertrasse bis zur Abzweigung zum Städtischen Krankenhaus über – für einige Teilnehmer unbekannte – verkehrsarme Pfade zur Siedlung Wasserturm. Hier erläuterte SBV-Vorstand Uwe Asbach die Überlegungen der Genossenschaft zum Angebot „Wohnen ein Leben lang“ in den Siedlungen. So wird den Mitgliedern hier mit der Einrichtung „Betreutes Wohnen Wasserturm“ der Verbleib im „Kiez“ bis ins hohe Alter ermöglicht. Auch zum Thema Klimaneutralität der Wohnungsbestände konnten die Teilnehmenden vieles erfahren. „Der erste Schritt ist, den Energiebedarf der Häuser durch Dämmung zu reduzieren, dann auf möglichst vielen Dächern mit Photovoltaikanlagen selbst Energie zu erzeugen, die mittelfristig den Bewohnern und Bewohnerinnen als Mieterstrom angeboten werden soll. Am Ende der Maßnahmenkette steht die Umstellung der Beheizung auf regenerative Energie“, erklärte Uwe Asbach und zeigten den Teilnehmenden der Tour, wie in der Siedlung Luft-Wasser-Wärmepumpen zum Einsatz kommen.

Weiter ging es über die Siedlungen Margareten- und Schillerstraße, in denen über das Siedlungsleben heute und gestern berichtet wurde, zur Siedlung Hasseldelle. Am Beispiel der engagierten Arbeit des Vereins „Wir in der Hasseldelle“ und den vielen Angeboten für Jung und „Alt“ wurde deutlich, dass auch hier gutes nachbarschaftliches Miteinander gelebt wird.

Auf dem Weg über den Kannenhof, die Zietenstraße, den Pommernweg und die Hacketäuerstraße wurden die unterschiedlichen Modernisierungsmaßnahmen des SBV, die zur Erreichung der Klimaziele führen sollen, erläutert. Auch die von außen heterogen erscheinenden Lebenswelten der Wohnungsnutzer boten Stoff zum Gespräch unter den Radlern.

Danach ging es über die Körnerstraße, den Bülowplatz zur Siedlung Böckerhof mit den Neubauten am Argonnerweg. Dort konnte Uwe Asbach anhand des neu errichteten Kindergartens, dem barrierefreien Wohnen sowie dem Angebot für betreutes Wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft zu der von großen Grünflächen durchzogenen „alten“ Siedlung den Genossenschaftsgedanken „Wohnen von der Wiege bis zur Bahre“ deutlich machen.

Die Tour endete am ehemaligen Waschhaus, einem heutigen Museum mit integrierter Heizzentrale für die Siedlung. Im Dialog rund um das Siedlungsleben wurde nochmals am Beispiel dieser Siedlungsmitte deutlich, wie wichtig der nachbarschaftliche Austausch war und heute auch noch ist, um das soziale Miteinander auf stabile „Füße“ zu setzen.

Matthias Mielchen vom ADFC und Uwe Asbach erhielten von den Teilnehmenden ein sehr positives Feedback, so dass sie auch für 2025 weitere Touren durch die Siedlungen planen.