Wohnen in der Genossenschaft: Welche Anforderungen haben Studierende?

Heute wohnen viele ältere Menschen in Wohnungen unserer Genossenschaft. Auch deshalb setzt sich der SBV damit auseinander, wie unsere Siedlungen zukünftig auch für jüngere Zielgruppen attraktiv sind und bleiben. Zusammen mit Studierenden der CBS International Business School machten sich deshalb Mitarbeiter des SBV im Rahmen des Workshops „Stundentisches Wohnen in Solingen-Mitte“ konkrete Gedanken darüber, welche Anforderungen junge Menschen, vor allem Studierende an das Wohnen haben – grundsätzlich und vor allem mit Blick auf die städteplanerische Entwicklung des Betriebsgeländes und des ehemaligen Gebäudes der AOK, das vom SBV zur Arrondierung der Entwicklungsfläche gekauft worden ist.

Moderiert wurde der Workshop von Dipl.-Ökonom Michael Neitzel, der gemeinsam mit dem Standortleiter des Solinger Campus der CBS, Prof. Dr. Tanju Aygün und drei Student:innen sowie dem SBV-Vorstandsvorsitzendem Jürgen Dingel, dem technischen Vorstand Uwe Asbach und dem Leiter des Vermietungsteams Marcus Arnrich, Argumente und Ideen für eine Stärken/Schwächen- sowie Chancen/Risiken-Analyse der Fläche zusammentrug. Michael Neitzel zusammenfassend: „Die Studierenden haben festgestellt, dass es nicht leicht ist, in Solingen eine gute, angemessene Wohnung zu finden, wobei dies in den angrenzenden Städten eher noch schwieriger und auf jeden Fall teurer ist. Ihre Wunschvorstellung an eine bezahlbare Wohnung formulierten sie so: 30 bis 45 Quadratmeter groß, ein bis zwei Zimmer, gern teilmöbliert und ein Küchenraum separat, ein breitbandiger Internet-Anschluss sowie idealerweise gemeinschaftlich nutzbare Waschmaschine/Trockner, Mietpreisobergrenze: 500 Euro für ein ‚all-Inklusive-Paket inklusive Strom und Internet‘.“

In vier Stunden intensivem Austausch kamen viele Ideen zusammen für eine nachhaltige Quartiersentwicklung. Einige Teilnehmende beurteilten den ehemaligen Sitz der AOK als „ein cooles Gebäude“, das gut für Studentisches Wohnen genutzt werden könnte. Ob tatsächlich am Standort in Mitte ein Zentrum für diese oder andere Studierende entstehen könnte, soll nun in einer weiteren Konzeptphase erarbeitet werden. Jedenfalls machten die Teilnehmenden deutlich, dass ihnen sowohl ein „grünes Umfeld“ als auch attraktive Ausgehmöglichkeiten wichtig seien. Und da gibt es im Stadtteil Mitte eindeutig noch „Potenzial nach oben“, wie es ein Workshop-Teilnehmer formulierte.

Liebe Kunden,

als Genossenschaft stehen wir dafür, sicheren Wohnraum zu fairen Bedingungen an alle Bevölkerungsschichten zu vermieten.

Die Schwierigkeiten am Wohnungsmarkt für Wohnungssuchende sind für uns dabei täglich zu spüren: Die Zahl der für unsere Genossenschaft registrierten Wohnungsgesuche ist in den letzten Monaten von rund 1.200 auf inzwischen mehr als 2.000 angewachsen, Tendenz weiter zunehmend. Bei einem Bestand von 7.000 Wohnungen mit jährlich etwa 550 Vermietungen wird schnell deutlich, dass die Nachfrage unser mögliches Angebot bei weitem übersteigt – und das bereits ohne die besonderen Wünsche, wie die Lage, Größe oder den Preis einer Wohnung zu berücksichtigen. Verschärfend hinzu kommt eine Verknappung des Angebots durch eine Reihe von Leerständen, die nach Umbau- oder Modernisierungsarbeiten erst erheblich verzögert angeboten werden können.

Bisher war es unser Anspruch, ausnahmslos jeden Interessenten sehr ausführlich zu beraten. Hierzu gehörten neben vielen allgemeinen Informationen zur Mitgliedschaft und der Genossenschaft auch eine ausführliche Bedarfsanalyse sowie eine Prüfung und Einschätzung der Bonität. In den überwiegenden Fällen haben wir diese Gespräche persönlich geführt und eine für den Interessenten passende Wohnung in unserem Bestand gesucht. Aufgrund der oben geschilderten Situation ist dies durch unsere Mitarbeitenden nicht mehr uneingeschränkt leistbar.

Bereits im April haben wir deshalb unser EDV-System umgestellt: Die Plattform Wohnungshelden ist eng mit unserem EDV-System vernetzt und wickelt zentral die Vermarktung und Vermietung einer Wohnung ab. Gleichzeitig bietet sie den Interessenten die Möglichkeit, ihr Suchprofil direkt auf unserer Homepage auszufüllen und bei Bedarf zu verändern. Dies ermöglicht uns, von der Wohnung aus nach passenden Profilen zu suchen und erst dann entsprechende Beratungsgespräche und Besichtigungen durchzuführen.

Ab September 2024 werden wir deshalb keine offenen Sprechstunden mehr für Wohnungsinteressenten anbieten. Eine Beratung wird selbstverständlich weiterhin telefonisch und, nach vorheriger Terminabsprache, auch persönlich möglich sein. Diesen Schritt haben wir in den Wohn-Teams bereits während der Covid-Pandemie vollzogen und dort gute Erfahrungen mit telefonischer Beratung, Terminabsprachen und der Nutzung unseres Online-Portals sammeln können.

Die Mitarbeitenden des Teams Mieten sind stehen Ihnen also weiterhin zur Verfügung. Nutzen Sie für Ihre Wohnungsanfrage unser Kontaktformular unter sbv-solingen.de/Wohnungssuche oder vereinbaren Sie einen Rückruf unter Tel.: 0212.2066-850.

Der Sparbereich empfängt Sie weiterhin zu den bekannten Öffnungszeiten (Mo.- Fr. 08- 12 Uhr, Do. zusätzlich 14- 18 Uhr).

Wir hoffen bei diesem Schritt auf Ihr Verständnis.  Wir sind überzeugt, auf diesem Weg künftig einen noch besseren Service bieten zu können.

Viele Grüße –

Ihre Spar- und Bauverein Solingen eG

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