Die diesjährige Ehrung der Wohnjubiliare fand wie schon in den Vorjahren im schönen Bewohnertreff Böckerhof statt. Der Tisch feierlich gedeckt, die Auswahl an leckeren Snacks und Getränken groß. So ließen es sich die Teilnehmenden gutgehen.
Alle leben sie seit über 50 Jahren in ihren aktuellen Wohnungen, manche sogar 60 Jahre. Mitglied sind sie meist schon viel länger, wie sie in Gesprächen berichteten. Den Hol- und Bringservice unserer Auszubildenden Malina Marie Dörner und Lorena Dietrich nahmen viele dankend an. Und ließen sich die Speisen vom Cateringdienst des „Gasthaus Weegerhof“ gut schmecken.
„Ich möchte nirgendwo anders wohnen“
In seiner kurzweiligen Ansprache machte SBV-Vorstand Erwin Kohnke deutlich, dass sie, die erschienenen langjährigen Mieter und Mieterinnen, den Beweis anführen, dass das Motto des SBV, „Wohnen ein Leben lang“, real gelebt würde. Christel Hopbach etwa, die seit 1971 in einem Haus an der Dietrichstraße wohnt, sagte voller Inbrunst: „Ich möchte nirgendwo anders wohnen.“ Dem schloss sich auch Bärbel Groß aus der Siedlung Cäcilienstraße an, die sich auf die Unterstützung ihrer langjährigen Nachbarn verlassen kann.
Vera und Fritz Walkenbach, 80 und 87 Jahre alt, haben über viele Jahre nicht nur dem Spar- und Bauverein die Treue gehalten, sondern auch den Städtischen Bühnen, er als Tontechniker, sie als Kostümnäherin. Aktiv sind die beiden nach wie vor, machen zweimal in der Woche Wassergymnastik und tragen ihre Einkäufe und Getränke immer noch selbst in den 2. Stock. Fit hält sich nach wie vor auch Irmgard Vollmer, 84 Jahre, die am Kannenhof wohnt: „Ich spaziere oft durch den Botanischen Garten und singe auch nach wie vor gern, wenn auch nicht mehr in einem Chor.“ Die Ältesten in der Runde waren Hans Wolfgramm von der Winfriedstraße und Ingeborg Heger von der Ernst-Woltmann-Straße. Beide sind über 94 Jahre und wohnen nach wie vor in genau der Wohnung, in die sie 1974 eingezogen sind.
Mit einem bunten Blumenstrauß und einer „süßen Verführung“ bedankte sich Erwin Kohnke bei allen für das der Genossenschaft entgegengebrachte Vertrauen: „Wir sind eine große Gemeinschaft, die ihren Mitgliedern angenehmen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellt. Auch, wenn sich in den Jahren einiges gewandelt hat, so bleibt doch die Gemeinschaft im Mittelpunkt. Sie haben bewiesen, dass diese Zugehörigkeit auch über viele Jahrzehnte funktioniert.“ Dank gab es von allen Seiten auch für diejenigen, die den schönen Vormittag ermöglicht haben: Silke Giertz und Julia Horsch vom Team Sozialarbeit.