28. Oktober 2024
Ende Oktober hatte die Spar- und Bauverein Solingen eG Bewohner und Bewohnerinnen der Siedlung an der Mangenberger Straße zum Dialog eingeladen. Die insgesamt 64 Wohnungen wurden Mitte der 1950er Jahre gebaut. Vor allem die Häuser, die in zweiter Reihe am Hang liegen, verfügen über großzügige Freiflächen und einen Fernblick ins Lochbachtal. Am Ende der nur von Anliegern genutzten Straße bot sich der Raum an für ein gemütliches Beisammensein.
Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von den Auszubildenden der Spar- und Bauverein Solingen eG, vertreten durch Malina Dörner und Sebastian Hohl. Schließlich sind es diese jungen Mitarbeitenden, die gemeinsam mit allen anderen engagierten Akteuren die Zukunft unserer Genossenschaft gestalten werden. Auch deshalb werden sie frühzeitig in den Dialog mit unseren Mitgliedern eingebunden. Vor Ort mit dabei waren auch die Vorstände Uwe Asbach und Erwin Kohnke, Abteilungsleiter „Mieten und Wohnen“, Jens Janke, Teamleiterin Nina Lehmann, Saskia Mühlig und Anwar Farizyan vom Team „Wohnen 2“ sowie Aufsichtsratsmitglied Dietmar Gaida.
In seiner Begrüßung motivierte SBV-Vorstand Uwe Asbach alle, die gekommen waren, sich am Austausch zu beteiligen und auch zu formulieren, wo „der Schuh drückt“. Gleichzeitig machte er deutlich, dass eine Genossenschaft wie unsere davon lebt, dass man gemeinsam Wege finden muss, um ein gutes Miteinander und „gutes Wohnen“ in unseren Siedlungen zu fördern.
„Es wird nicht für alles eine Lösung und vor allem nicht sofort geben, aber wir nehmen Ihre Anregungen mit und werden da, wo es machbar ist, auch in konkrete Planungen gehen“, so der Vorstand. Bedarf gibt es in der Siedlung beispielsweise beim Thema Balkone. Denn auch, wenn sich viele Bewohner und Bewohnerinnen, so wie sie es erzählten, gerade im Sommer gern draußen im Grünen hinter den Häusern treffen, so machten einige in ihren Wortbeiträgen deutlich, dass ein Balkon für sie eine Steigerung der Wohnqualität bedeute, und sie bereit wären, dafür Mieterhöhungen zu akzeptieren. Dass der Anbau von Balkonen gerade in dieser Siedlung, in der viele Häuser in Hanglage gebaut wurden, nicht gerade einfach ist, erläuterte Jens Janke.
Anwohner Dirk Balcerzak betonte die „angenehme Nachbarschaft“ in der Siedlung, in der man sich kenne und auch schon mal zusammensäße. Er sprach auch „Stolperfallen“ an, die in einigen Treppenhäusern durch Abnutzung entstanden seien, ebenso die Tatsache, dass der Aufbau von temporären Pools in den Siedlungen nicht mehr erlaubt sei – was von vielen bedauert würde (aber aus Gründen der Verkehrssicherheit leider nicht zu ändern ist). Besonders positiv hob er die Nutzung des „SBV-Portals“ hervor.
Bald kam die Idee auf, im nächsten Sommer ein Siedlungsfest zu initiieren und es fanden sich auch schon die ersten Freiwilligen, die sich ans SBV-Team Sozialarbeit wenden wollen, um von dort Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung zu erhalten. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagte etwa Monika Stephan, die seit zwanzig Jahren am Mangenberg wohnt, und erhielt von vielen Seiten Zustimmung. Ausdrücklich wurde die Arbeit der beiden Siedlungsbetreuer Wolfgang Müller und Martin Tomiczek gelobt, ebenso die Möglichkeit, sich in Form dieses abendlichen Treffens bei Erfrischungsgetränken und Suppe in lockerer Atmosphäre auszutauschen.
Auch Vertreter Christian Hoppe, Impulsgeber für den Dialog, war zufrieden: „Ich finde klasse, dass der SBV mit einer so großen Mannschaft zu uns gekommen ist und auch Vorstand und Aufsichtsrat ein offenes Ohr hatten. Wenn man sich so wertschätzend gegenüber uns Nutzern zeigt, ist doch klar, dass auch wir motivierter sind, uns zu engagieren.“